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Ballance und Reaktion

Seilakrobaten im Zirkus schweben nahezu mit einer Art majestätischer Leichtigkeit über schlaffe, dünne Seile. Beneidenswert. Gleichgewicht halten will gelernt sein, insofern kein natürlicher pathologischer Defekt vorliegt - eine Kunst. Die Ballance zu halten sollte doch keine große Schwierigkeit darstellen, einfach ein gutes Stückchen auf die eine Waagschale legen, dann ein anderes Stückchen nicht ganz so tolles dazu und später den
Ausgleich auf der gegenüberliegenden Waagschale schaffen. Nur wie findet man nun die Umrechnungstabelle für Richtiges, nicht ganz so optimales und eher falsche  Entscheidungen? Sollte sie jemand im WorldWideWeb oder in irgendeinem staubigen Regal einer Bibliothek gefunden haben, möge er sich bitte bei mir melden oder sie mir mailen. Dann stelle ich sie diesen verlorenen Seelen zum Download bereit... Aber da fängt es ja schon an die Dinge bei der Unterscheidung schon in falsche Kategorien zu packen. Momentan mag die getroffene Entscheidung, Tat, Idee oder was auch immer super gelungen und richtig sein, plötzlich, einen Moment später, hatte es Auswirkungen, die man so dann doch nicht damit verursachen wollte. So geht es das ganze Leben lang mit Entscheidungen weiter, bis - gäääähn - man zu dem geworden ist und das erreicht hat was man wollte oder eben auch doch nicht ganz so wollte. Hehe, es ist schon verrückt, aber wem
es jetzt erst bewusst wird, dass man für sein Handeln auch die Konsequenzen tragen muss, die sprichwörtlich eingebrockte Suppe auslöffeln muss, der hat wohl
in einer Art Traumblase gewohnt und sich komplett in der Realitätsfremde verirrt. Willkommen im Leben und Mut zur Tat!
Und dennoch sollte man immer daran denken, dass man im Notfall alles (wer hätte es gedacht, auch Gegenstände) drehen kann! Auch tonnenschwere Dinge lassen
sich - zugegeben, da ist oft schweres Gerät erforderlich - drehen, wenden, auseinandernehmen und neu zusammenbauen! Verstehen kann ich persönlich die Leute
nicht, die an dieser Stelle aufgeben.

Kommentare

  1. Also manchmal kann ich dir gar nicht folgen. Hoffe du bewegst noch Dinge !

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vom mühsamen Weg der Auferstehung

  Wenn dir auffällt, wie sehr du dich veränderst und dann zu der Erkenntnis gelangst, dass du zwar immer wieder merkst wenn dir was nicht gut tut, aber du erst jetzt siehst was schon lange mit dir passiert ist. All die Zeit schliffen Enttäuschungen und kleinere Verletzungen Furchen, so groß wie ausgetrocknete Flussbette liegen sie nun in einem kahlen Tal – ohne Baum, Graßhalm oder Siedlungen. Nun die Frage an dich selbst: wo willst du hin? Wer bist du? Ich habe schon fast vergessen wie ich einmal war – vor Jahren – eine kleine Ewigkeit ist das her, so kommt es mir vor. Normalerweise sieht man so was nur in tragisch-traurigen Filmen. Über ein derartig ausgeprägtes und zur Schau gestelltes Selbstmitleid sollte ich spätestens jetzt selbst lachen! Wehmütig denke ich an meine Vorstellung von meinem Leben, die ich damals hatte. Wer ich sein wollte, wer ich für mich war. Stark, unabhängig, furchtlos. Ja, ich hatte selten viel Kohle auf dem Konto – okay, das ist der Nachteil in dem Alte