Wenn dir auffällt, wie sehr du dich veränderst und dann zu der Erkenntnis gelangst, dass du zwar immer wieder merkst wenn dir was nicht gut tut, aber du erst jetzt siehst was schon lange mit dir passiert ist. All die Zeit schliffen Enttäuschungen und kleinere Verletzungen Furchen, so groß wie ausgetrocknete Flussbette liegen sie nun in einem kahlen Tal – ohne Baum, Graßhalm oder Siedlungen. Nun die Frage an dich selbst: wo willst du hin? Wer bist du? Ich habe schon fast vergessen wie ich einmal war – vor Jahren – eine kleine Ewigkeit ist das her, so kommt es mir vor. Normalerweise sieht man so was nur in tragisch-traurigen Filmen. Über ein derartig ausgeprägtes und zur Schau gestelltes Selbstmitleid sollte ich spätestens jetzt selbst lachen! Wehmütig denke ich an meine Vorstellung von meinem Leben, die ich damals hatte. Wer ich sein wollte, wer ich für mich war. Stark, unabhängig, furchtlos. Ja, ich hatte selten viel Kohle auf dem Konto – okay, das ist der Nachteil in dem Alte