Wenn das mein letzter Tag wäre, was würde ich tun? Noch ein letzes Mal ein Rendezvous mit Tante Glück oder Frau Liebe haben? Wäre das nicht Zeitverschwendung? Oder ist es eher die abhandengekommen Zufriedenheit, der ich hinterherjagen würde - fast so als hätte ich meinen Schlüssel verloren und rase rastlos druch die Welt, alle Ecken und Enden 1.000 Mal absuchend und doch nicht fündig werdend. Ich denke ich würde an diesem einen Tag, in diesen 24 scheiß Stunden versuchen mein Leben zu leben, Fehler zu machen, meine Freude zu finden, einen teuren Sportwagen fahren - irgendwo hin und das mit jemandem, den ich kaum kenne? Einmal noch das pure, bittersüße Glück finden, vom klebrigen Nektar des Lebens kosten und das alles für diesen einen Moment festhalten, einfrieren, konservieren. Die Zeit würde still stehen und die Welt würde sich um mich drehen, ich würde mich drehen - im Rausch des Lebens, am Ende meines Lebens. Vielleicht noch einmal zu zweit sein...
Nun bin ich ja eigentlich der Typ Mensch, der überwiegend optimistisch eingestellt ist, immer nen dummen, manchmal auch fiesen Spruch auf den Lippen trägt, andere, und mich, den Tag mit Humor überstehen lässt und so. Nun ja, ein paar gute Eigenschaften hat ja wohl jeder. Kurz, ich bin ein Mensch, der Montags schon anfängt zu verkünden, dass ja das Wochenende bald vor der Türe steht. Denn der Montag ist schon angefangen, bald vorbei und dann ist eh schon bald Mittwoch - Halbzeit! Und ehe wir uns versehen ist Freitag, der Tag, den man nun wirklich schon fast zum Wochenende zählen muss, wenn man denn zum erlauchten Kreise derer gehört, die am Freitag bereits mittags in Richtung Heimat düsen können. Und in dieser, meiner wundervollen rosapinkblaugrün getupftbepuderten Welt lebe ich. Eigentlich. Ab und an gibt es, seit ein paar Jahren, Momente, die irgendeine dumme Situation oder ein mit einem glücklichen Händchen versehener Mensch abpassen und mich in einem schwachen Moment, so scheint e
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